Weiter ging es am frühen Nachmittag mit meinen Erkundungen in Sachen Espresso in Wien. Ebenfalls auf der Independent Coffeemap und auch im Kaffee-Netz (mehrere Nennungen im Thread Espresso in Wien, wo? und hier) wird das Caffè Couture in der Garnisongasse 18 im 9. Bezirk empfohlen.
Schon auf dem Weg zum Caffè Couture entpuppt sich der 9. Bezirk als sehr espressophil. Das Caffè Couture selbst ist von außen sehr schlicht, zum Zeitpunkt meines Besuchs wies nicht einmal ein Schild von außen auf die Existenz einer Espressobar hin. Das Interieur ist sehr minimalistisch durchgestyled. Hinter dem Tresen trohnt, neben allerlei anderem High-Tec-Kaffee-Equipment, eine La Marzocco Strada EP. Eine Besonderheit ist die „Preisstruktur“ in dieser Espressobar: Man bezahlt einfach so viel, so der Barista Georg Branny, wie einem ein guter Kaffee wert sei.
Der Espresso ist laut Auskunft Georg Brannys ein Blend aus 7 verschiedenen Arabica-Bohnen. Die Zubereitung lässt keine Wünsche offen. Geschmacklich würde ich das Getränk als kräftig bezeichnen. Dennoch kommen auch verschiedene feine Säuren durch. Von der Konsistenz her finde ich den Espresso ein bisschen zu wenig ölig, ohne jedoch das Prädikat „wässrig“ verwenden zu wollen, und im Abgang bleibt ein für meinen Geschmack etwas zu starker, bitterer Nachgeschmack. Dennoch insgesamt ein guter Espresso mit klar erkennbarem, eigenständigem Charakter.
Mein Fazit: probierenswert!
4 Kommentare
Na wenn das mal kein Zufall ist: Wenn du tatsächlich am frühen Nachmittag dort warst, Georg explizit nach dem Kaffee gefragt hast und dir währenddessen ein Gast aufgefallen ist, der etwas ungeduldig am Tresen (Tisch?) stand, um endlich zahlen zu können, dann war dieser Gast ich.
Ja, nenne ich wirklich Zufall! Den EXIF-Daten des Espressofotos zufolge muss ich da ca. 14:20h am Tresen/Tisch gestanden und Georg Branny nach den „technischen Daten“ des Espressos gefragt haben. An andere Gäste, die zu dem Zeitpunkt noch da standen, kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Wenn ich Espressodurst habe, dann bemächtigt sich meiner stets ein leichter Tunnelblick … 😉
Na dann war’s nett, dich unbekannterweise kennengelernt zu haben!
[…] = Pay What You Want = Zahle, was Du willst) ist vor allem aus der Gastronomie bekannt (ist mir erst kürzlich wieder in Wien über den Weg gelaufen). Bei Uberspace gibt es lediglich einen Mindestpreis von 1 Euro […]